Der Kreuzdorn ist ein häufig übersehenes Gehölz der heimischen Flora. In den frühen Kräuterbüchern nimmt seine Beschreibung nur wenig Raum ein, denn er war in der alten Pflanzenheilkunde einfach zu wenig wichtig. Für seine Verwendung als "Drasticum", zum Auslösen von Speidurchfällen und zur inneren Reinigung (darum wurde er auch Purgierdorn genannt) gab es zahlreiche Alternativen. Seine große Bedeutung hatte der Kreuzdorn bis ins späte 18. Jahrhundert aber hauptsächlich als farbstoffliefernde Pflanze. Die Vernakularnamen im deutschen Sprachraum waren Gelbbeere, Gelbdorn und andere "Gelb-Namen". Die zugehörigen Farben hießen Schüttgelb und Saftgrün, letzeres, weil der Farbstoff in "Saublodern" (aufgeblasenen Schweineblasen) gelagert und gehandelt wurde.

Der technische Gebrauch, der Kreuzdorn-Aberglaube und die Verwendung seines Holzes sind fast verschwundene Elemente der Gebrauchsbotanik. Daraus ergab sich schon beinahe eine Verpflichtung des Gebrauchspflanzenbüros, sich dieser Art anzunehmen. Gemeinsam mit dem Verein Regionale Gehölzvermehrung wurde daher die Publikation  "Der Kreuzdorn" in der Monografie-Reihe der Regionalen Gehölzvermehrung herausgegeben.

Die Arbeit ist gegen eine kleine Bearbeitungsgebühr bei der RGV erhältlich:
Regionale Gehölzvermehrung, Zeile 85, A-2020 Aspersdorf
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