Eine Redewendung, die in der Alltagssprache zunehmend verschwindet, ist: „etwas vom Hörensagen kennen“. Heutzutage schämt man sich beinahe, wenn man das von anderen Gesagte als einzige Wissensquelle angibt. Wer nach gesicherten Erkenntnissen strebt, nimmt das überlieferte Wissen zum Ausgangspunkt seiner Recherche und prüft es auf Plausibilität. Typischerweise besteht unser Wissen zum einen aus ungeprüft Übernommenem, zum anderen aus gründlich geprüften Thesen. Der weitaus größte Teil unseres Wissens ist jedoch nur grob „angetestete“ Hypothese. Solches „Dreiviertelwissen“ ist unter dem Menüpunkt „Gerüchte“ zu finden.